LG 34UC97-S Check

Kurz und knapp:

Bewertung

Der momentan größte Curved Monitor von LG ist der LG 34UC97-S im 21:9 Format und mit einer QHD Auflösung von 3440×1140 Pixel. Laut dem Hersteller erreicht das 10-Bit AH-IPS-Panel eine 99%ige sRGB-Abdeckung und soll absolut flimmerfrei sein. Besonders auffallenden ist die große Anschlussvielfalt – es sind 2 HDMI-Eingänge, ein DisplayPort 1.2 sowie zwei ThunderBolt2-Anschlüsse vorhanden. Nur ein altmodischer DVI-Eingang fehlt. Die USB 3.0 Anschlüsse sind leider etwas schwierig zu erreichen aber vorhanden. Die Zielgruppe ist recht breit – der Curved Monitor richtet sich neben professionellen Anwender auch an Spieler und Office-Nutzer.

Im Lieferumfang sind ein HDMI sowie ein DisplayPort-Kabel enthalten. Der mitgelieferte Standfuß muss erst zusammengebaut werden, da er aus zwei Teilen besteht. Mit dabei ist auch eine Abdeckklappe für die Anschlüsse sowie das recht große Netzteil. Das Design ist futuristisch aber ansprechend. Das fast randlose Design kombiniert mit dem minimalistischen Standfuß machen eine gute Figur auf dem Schreibtisch. Dennoch ist die Verarbeitungsqualität sehr gut und auf höchstem Niveau. Der Neigemechanismus ist stabil und erlaubt eine Neigung von -5° bis +15°. Das OS des LG 34UC97-S lässt sich mit Hilfe des von LG bekannten 5-Wege-Joysticks sehr intuitiv und gut bedienen. Ergonomisch kann der Monitor leider nicht viel bieten – so fehlt beispielsweise eine PIVOT-Funktion, die allerdings auch niemand bei einem Curved-Modell erwarten würde. Was man dagegen erwarten kann aber nicht bekommt ist eine Höhenverstellung sowie ein drehbarer Standfuß – doch leider Fehlanzeige.

Der Stromverbrauch ist etwas höher als vom Hersteller angegeben. LG gibt einen maximalen Verbrauch von 54 Watt an – wir haben allerdings rund 61 Wall bei maximaler Helligkeit gemessen. Ein Plus-Punkt dagegen ist der nicht marktübliche Schalter auf der Rückseite mit den man den Monitor komplett ausschalten kann.

In Sachen Bildqualität kann man von dem 34 Zoll-Monster LG 34UC97-S mit einem 10Bit-AH-IPS definitiv punkten. Das optimale Bild erhält der Kunde allerdings nur, wenn er mittig vor dem gebogenen Display sitzt. Sobald man etwas schräg auf den Bildbereich schaut kommt es zu unschönen Verzerrungen. Wer als ungern mittig vor dem Monitor sitzt sollte sich definitiv nicht für das Curved Design entscheiden und lieber zu einem Flat-Monitor greifen. Das Bild im Werkszustand ist definitiv zufriedenstellend. Grauverlauf Blickwinkelstabilität und der Schwarzwert sind auf der Höhe der Zeit. Die Helligkeit erreicht die angegebene Helligkeit von 300 cd/m² – somit kann das Display auch ohne Probleme in hellen Räumen verwendet werden. Das Kontrastverhältnis von 1.000:1 kann sogar noch übertroffen werden und ist deshalb vollkommend zufriedenstellend.

Fazit

LG ist zurecht Marktführer in diesem Segment – auch gebogene Monitore kann der Hersteller in einer guten Qualität liefern. Ob sich der Kauf eines gebogenen Displays wirklich lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden – wir können aber definitiv bestätigen, dass der subjektive Bildeindruckt bei zentraler und mittiger Sitzposition definitiv besser ist als bei Flat-Modellen. Die Bildqualität in Sachen Kontrast, Farbraum und Blickwinkel sind sehr gut und das Curved Design verstärkt dies noch zusätzlich. Die Bildwiederholungsrate ist im Rahmen – dennoch sollten „Hardcore-Gamer“ eher auf einen TN-Panel zurückgreifen. Wer auf das Curved Design verzichten kann auch bedenkenlos zum LG 34UM95-P greifen – dieser kostet 300 € weniger aber ansonsten gleiche Spezifikationen.